Telefonseelsorge und andere Kontakte Trauerbewältigung
Ihr erreicht die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800/1110111 und 0800/1110222.
Wissen, Selbsttests und Adressen rund um das Thema Depression findet ihr außerdem unter www.deutsche-depressionshilfe.de
Wenn ihr in Berlin seid, könnt ihr Annas Trauergruppe für junge Erwachsene besuchen. Meldet euch bei der Beratungsstelle für Trauernde in Berlin-Tempelhof unter 030/ 755 15 16 22 oder per Mail trauerberatung@ts-evangelisch.de.
In anderen Medien
Wir freuen uns, dass die Trauerei schon in
anderen Medien Anklang gefunden hat:
Tagesspiegel, Berlin (17.10.23): Trauerbegleiterin
Anna und ihre Arbeit, sowie die Trauereiwurden im
aktuellen Tagesspiegel Newsletter für Berlin Tempelhof-Schöneberg vorgestellt.
Die Trauerei zu Gast bei Schlussworte – Gespräche über Leben und Tod (26.4.23): https://www.leben-und-tod.de/vortrag/schlussworte-trauerei/
Chrismon (02/23): Beitrag „Mit der Trauer leben“ #digitalekirche: https://chrismon.de
Kreuz Dame vom Radio Paradiso (18.12.22): Radio-Interview mit Anna über die Trauerei: https://www.paradiso.de/g/kreuzdame/Kreuz-Dame-am-181222-1z8fG8kWWabyJjov3MZd2c
Die Trauerei bei NDR Info: Kathleen war mit ihrer Geschichte und der Trauerei beim Podcast „Familientreffen“ vom NDR Info: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4264.html
Die Trauerei in Good News for You(20.11.22): Mira berichtet über die Entstehung der Trauerei: https://goodnews-for-you.de/podcast-trauerei-hallo-ihr-seid-nicht-allein/
Gedanken und Tipps zur Folge 10 - Sternenkinder
In der 10. Podcast Folge der Trauerei spricht Sarah mit Andrea Kuhla. Andrea führt den Blog SegensSachen. Andrea ist vieles, u.a. Pfarrerin in Berlin, Playing Artist und Mama von „3 plus 1 plus 5“. Ihr 2. Kind Felix starb plötzlich in der 39. Schwangerschaftswoche, er hat 3 Geschwister und zuvor hatte Andrea 5 Fehlgeburten. Felix ist der Grund für ihren Blog, denn Andrea möchte Felix und ihre Geschichte festhalten und ihr immer wieder Raum geben. Das Thema unserer 10. Trauerei-Folge sind Sternenkinder. Sie werden immer sichtbarer in unserer Gesellschaft, weil ihre Mütter und Väter diese Verluste nicht mehr verheimlichen wollen. Und trotzdem scheinen die vielen Sternenkinder immer noch Tabuthema zu sein, ein zu sensibles Thema, mit dem sich viele Menschen nicht beschäftigen möchten. Andrea Kuhla ist eine der Mütter, die ihre Trauer um ihr verstorbenes Kind sichtbarer machen möchte. Und spricht dabei für soviele andere Eltern.
Hört rein, in das wunderbare Gespräch zwischen Sarah und Andrea, hört rein, wenn es euch betrifft und ihr euch wiederfindet und wisst „ihr seid nicht alleine“, aber hört auch rein, wenn es euch nicht betrifft, denn dann betrifft es bestimmt eine eurer Freundinnen, Nachbarinnen, Kolleginnen.
Andrea hat uns noch ein paar schöne Tipps und Kontakte rund um das Thema mitgebracht:
Die „Dein-Sternenkind Stiftung“ macht das erste und letzte Foto von euren Kindern. Fotograf*innen engagieren sich ehrenamtlich und halten diesen sensiblen Moment für euch fest www.dein-sternenkind.eu.
In Berlin kann sie die Bestatter Julian und Sarah von Thanatos sehr empfehlen www.thanatos-berlin.de
Ebenfalls kann euch Andrea die Hebamme und Bestatterin Clarissa Schwarz (Berlin) ans Herz legen www.clarissa-schwarz.de.
Und die Klinikseelsorge an der Charité ist auch eine gute Anlaufstelle: https://seelsorge.charite.de/metas/person/person/address_detail/monique_tinney/
Gedanken und Tipps zur Folge 7 - Mutter werden, Mutter verlieren
In dem Gespräch zwischen Sara und Mira erwähnt Sara das
Buch Der Tod ist ganz ungefährlich: Buddhistische Hilfen im Umgang
Eine tolle und einfühlsame Graphic Novel zum
Thema Tod durch ALS und der Weg der
Angehörigen ist Last Things von Marissa Moss
(auf Englisch).
Viele Beiträge, Bücher rund um die Thematik Mutter werden,
Mutter verlieren gibt es nicht. Wenn man einen Elternteil verliert,
verliert man auch einen Teil seiner Wurzeln, ein Stück Heimat.
Wie kann man sich selbst eine gute Mutter oder Vater sein?
Nachbeelterung ist da ein Stichwort und die Arbeit mit dem inneren Kind. Das Buch Das innere Kind muss Heimat finden von Stefanie Stahl kann hier helfen, auch wenn es sich nicht explizit an Menschen richtet, die ihre Eltern verloren haben.
Ein wunderbares Buch aus dem Jahr 2022 ist außerdem Mutterseelenallein von Britta Buchholz, die auch Seminare zu dem Thema Mutter verlieren & (Neu-)Identifikation von Töchtern anbietet.
Hier noch 3 Artikel-Empfehlungen:
Was ich meine Mama noch alles fragen wollte (Eltern.de)
Schwangere ohne Mutter: Mama, du fehlst mir (Spiegel, 2017)
Völlige Leere: So ändert sich das Leben, wenn wir einen Elternteil verlieren (Brigitte, 2020)
Geschwisterverlust -
eine oft nicht gesehene Trauer
Auch Janas Erfahrung war, dass es schwer ist, etwas zum Thema Geschwistertrauer zu finden. Es gibt Bücher, die sich vorrangig an Kinder richten, aber erwachsene Geschwister & ihre Trauer werden oft nicht gesehen. Als Anlaufstelle gibt es den Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. mit AnsprechpartnerInnen aus allen Bundesländern. Manchmal gibt es sogar explizit Geschwistergruppen, wie in München, Berlin oder in Thüringen.
Ein Buchtipp ist Geschwistertod. Leben mit einem schweren Verlust von Minke Weggemans.
© Christoph Lemmen
Wenn Eltern Suizid begehen
Es ist immer noch ein großes Tabuthema: Suizid. Literatur fehlt. Saskia Jungnikl ist Autorin und hat sich in ihrem Buch "Papa hat sich erschossen" mit dem Suizid ihres Vaters auseinandergesetzt. Auch unserer Moderatorin Sara Steinert, deren Vater Suizid beging, hat das Buch geholfen, Gedanken zu sortieren und sich nicht allein zu fühlen, mit diesem schwierigen Kapitel ihres Lebens. Hier geht es zur Website der Autorin Saskia Jungnikl.
©Saskia Jungnikl
Vorbereiten auf das Sterben - für Betroffene und Begleitpersonen
In der 4. Folge der Trauerei berichtet Nele von ihrer Geschichte als Vollwaise. Sie hat sowohl ihre Mutter als auch ihren Vater an Krebs verloren. In der Zeit vor dem Tod hat sie beiden auf unterschiedliche Art & Weise begleitet. Das Buch Der Reisebegleiter für den letzten Weg - Das Handbuch zur Vorbereitung auf das Sterben. Was sich erstmal sehr technisch anhört, kann in diesen Zeiten des Ausnahmezustands sehr hilfreich sein.
© Federten / Seitz / Stäcker
Filmische Trauerbewältigung: Erecs Doku
„Wer wir gewesen sein werden“
Erec Brehmer ist ein junger Filmemacher aus München. Anfang 30 verliert er bei einem gemeinsamen Autounfall seine Partnerin Angi. Gemeinsam hatten sie Pläne für die Zukunft, wollten ihr Leben miteinander verbringen. Im Krankenhaus, wo Erec selbst schwerverletzt, vom Tod seiner Freundin erfährt, fühlt er sich unendlich allein mit seinem Verlust. „Ich dachte, ich sei der einzige Mensch, dem so etwas Schlimmes passiert ist“, sagt er sinngemäß in einem Gespräch nach seiner Filmaufführung.
Auch wenn Erecs Verlustgeschichte eine ganz individuelle ist - so wie jeder Verlust seine eigene Geschichte erzählt - gibt es doch Gedanken und Gefühle, die alle Betroffenen nachvollziehen können. Ein sehenswerter Film zur Trauerbewältigung, der nicht runterzieht, sondern Hoffnung gibt. Der Film läuft in ausgewählten Kinos: www.wer-wir-gewesen-sein-werden.de und kann für Zwecke der Trauerbegleitung von Stiftungen und Hospizen auch bei Erec direkt angefordert werden: hello@erecbrehmer.com
©Erec Brehmer
Kontaktiert uns!
Was beschäftigt euch? Schreibt uns gerne eure Gedanken und Ideen an: hallo@trauerei.org. Für alle brühwarmen News von uns und das Thema Trauer und Tod, besucht uns auf unserem Instagram Account.
Mehr über Annas Arbeit erfahrt ihr außerdem hier: https://www.ts-evangelisch.de/beratungsstelle-für-trauernde